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- 1985-1988 (Accumulation)
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unzertrennlich (Autonomes Info), D/Berlin, Bremen, Hannover (1985-1988)
Vorhandene Nummern: 1-3/86; 4-7/87; 8-11/88
vollständig
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eingestellt
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Archiv: Zeitschriftenschachtel Mosquito Heidelberg
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http://www.free.de/dada/dada-p/P0000612.HTM sowie in: ‘20 Jahre radikal
Geschichte und Perspektiven autonomer Medien. Libertäre Assoziation/Unrast Verlag/Schwarze Risse/Rote Straße/Edition ID-Archiv 1996’: “Ein wichtiges bundesweit redaktionell erstelltes Autonomes Info war die von 1986 bis 1988 elfmal erschienene UNZERTRENNLICH: Die Diskussion um das Konzept der UNZERTRENNLICH bestimmte fast jedes Editorial. In der Ausgabe Nr.7/Jahreswende 87/88 - die unzertrennlich hat sich im Untertitel vom "Autonomen Info" zum "Autonomen Blatt" emporgeschwungen und auf die "rev. kleinschreibweise" verlegt - findet ein erneuter Anlauf statt, diese internen Diskussionen den LeserInnen genauer zu vermitteln:
"zum einen haben wir den aufbau einer zeitung wie der 'u' immer als prozess begriffen, als entwicklung, die zwischendrin immer wieder überprüft werden muss, zum anderen wollen wir uns nicht im selbstlauf des zeitungsmachens scheuklappen anlegen, die es uns nicht mehr gestatten, nach wirkung und nützlichkeit der zeitung zu fragen."
Entsprechend dem Anspruch der unzertrennlich, antiimperialistische, sozialrevolutionäre und anarchistische Positionen in einer solidarisch-kritischen Diskussion einander näher zu bringen, liegt hier der Schwerpunkt der internen Konzeptdiskussion. Gegen Anfeindungen und Schubladendenken, entlang der kontroversen Linien innerhalb der breit gefächerten Autonomen Bewegung formuliert die unzertrennlich die Notwendigkeit "eine (originär) autonome linie zu entwickeln, eine umfassendere, gleichermaßen sozialrevolutionäre und antiimperialistische politikvorstellung zu füllen". Doch bereits bei dieser Ausgabe ist eine Berliner Redaktionsgruppe aus dem föderalen Konzept ausgestiegen.
Mit der übernächsten Ausgabe Nr.9/Sommer 88 (Schwerpunkt Knast und Repression) legten die unzertrennlich-Redaktionen eine der besten Ausgaben vor. Inhaltlich wirkt sie so, als ginge das Konzepot auf. Jedoch: "der schein trügt - und zwar gründlichst! das projekt unzertrennlich steht - zum zweiten mal in ihrer kurzen geschichte - vor der möglichen auflösung. anstrengende konzeptdiskussion und z.t. mühselige artikelbearbeitungen haben unsere widersprüche und grundprobleme nicht auflösen können. sie wirk(t)en chronisch und haben sich eher verschärft.(...) zwei weitere gruppen sind deshalb ausgestiegen und die löcher kann der rest beim besten willen nicht stopfen."
Und tatsächlich ist die Doppelnummer 10/11 Winter 1988 der letzte Versuch, eine autonome Bewegung inhaltlich unzertrennlich zu begleiten. Unter der Überschrift "Die Hose war zu gross" heißt es: "das ewige krisenmanagement hat ein - vorläufiges - ende. die unzertrennlich wird auf eis gelegt, das projekt - bundesweite autonome zeitung - wird bis auf weiteres eingestellt." Letztlich ist die unzertrennlich mit ihrem Anspruch gescheitert, über die Zeitung bundesweite Vernetzung zu organisieren und dabei eine Einigkeit unterschiedlicher Strömungen der autonomen Linken zu erreichen. So eine Zeitung möglichst alle zwei Monate und (mitsamt Vertrieb und Geldeintreiberei) auch noch nebenbei zu machen (damit die lokale Verankerung der Gruppen nicht wegbricht und Zeitungsmachen nicht zum Selbstzweck wird), das war nicht durchhaltbar.
Seit Einstellung der UNZERTRENNLICH gibt es zwar autonome Zeitschriften mit überregionaler Bedeutung, sie begreifen sich aber meist als Regionalzeitungen.”
Note
Anmerkungen zur Laufzeit:1-11
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Jul 31 2005