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Date(s)
- 1981-1989 (Accumulation)
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Scope and content
envio (Deutsche Ausgabe), D/Wuppertal (1981-1989)
Vorhandene Nummern: 48/85; 55-66/86; 67-78/87; 81-85, 87-90/88; 91-100, 102/89
unvollständig
Fehlend: 1-47, 49-54, 79, 80, 86, 101
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Archiv: Zeitschriftenschachtel
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Note
Hg.: Informationsbüro Nicaragua, Wuppertal/Instituto Historico Centroamericano, Managua
Note
“(...) Die Arbeit im Infobüro war in dieser Zeit vor allem Informationsvermittlung gegen die zunehmenden Desinformationskampagnen der US-Regierung. Wie so etwas funktioniert haben wir ja jetzt am letzten Irakkrieg deutlich erlebt. Paco Ignacio Taibo hat damals einen wunderbaren Roman u.a. über Desinformation geschrieben, der auch ins Deutsche übersetzt wurde "Cuatro Manos", ich weiß nicht wie der deutsche Titel lautet.
Mit der Herausgabe der Nicaragua Nachrichten und später des "Envio" sowie mit Pressearbeit, der Gründung der Edition Nahua, Journalistenbetreuung, Veranstaltungen und Delegationen versuchten wir einen Gegendiskurs zum herrschenden Diskurs zu verankern und so der ideologischen Interventionsvorbereitung den Boden zu entziehen. Der Staatsterrorismus der USA wurde angeklagt wie zum Beispiel die Verminung des Hafens von Corinto und die Contrafinanzierung durch den US-Kongress. Mit dem "Envio" verbreiteten wir Analysen aus nicaraguanischen Sicht, durchaus auch kritisch gegenüber der sandinistischen Regierung. In der Edition Nahua erschienen zahlreiche Bücher und Broschüren zum einen als Aktionsmaterialien zum anderen als wissenschaftliche Analysen.
Aber Informationsbeschaffung war vor 25 Jahren etwas anderes als in den Zeiten des Internet. Wir hatten damals ein Telexgerät, das jeden Morgen meterweise Lochstreifen ausgespuckt hatte mit den nächtlichen Nachrichten aus Nicaragua. Der Envio wurde parallel zur spanischen Herausgabe in Nicaragua übersetzt und dann per Kurier nach Wuppertal verschickt. Berichte nach Nicaragua gingen auch per Kurier. Jede Nicaraguareisende war angehalten, sich im Infobüro zu melden, damit Post mitgegeben werden konnte. An der Wand im Telefon- und Empfangszimmer hing immer ein Zettel mit den Adressen der nächsten Reisenden und in Managua wurde jede Maschine von den dortigen Postverteilern erwartet. Später als Gaby Gottwald aus dem Komitee Münster über die Liste der Grünen in den Bundestag gewählt worden war, konnten wir ihr Telefon für die ungeheuer teuren Telefonate nutzen. Kommunikation war ein Abenteuer für sich und Gegeninformation war nicht gerade einfach zu beschaffen und zu verteilen. (...)” (aus einem Beitrag über das Informationsbüro Nicaragua Wuppertal in den 80ger Jahren: http://nica.wtal.de/publikationen/nachfeier/blucas.htm)
Note
Anmerkungen zur Laufzeit:1-102
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Jan 12 2006