Bereich "Identifikation"
Signatur
Titel
Datum/Laufzeit
- 1975-1995 (Bildung)
Erschließungsstufe
Umfang und Medium
Bereich "Kontext"
Name des Bestandsbildners
Archiv
Bestandsgeschichte
Abgebende Stelle
Bereich "Inhalt und innere Ordnung"
Eingrenzung und Inhalt
Alpenzeiger, CH/Aarau (1975-1995)
Vorhandene Nummern: 66-67/78; 70-73, 79/79; 89-91, 94-96/80; 98-99/81; 183-189/95
unvollständig
Fehlend: 1-65, 68, 69, 74-78, 80-88, 92, 93, 97, 100-182, 190 ff.
Bewertung, Vernichtung und Terminierung
Zuwächse
eingestellt
Ordnung und Klassifikation
Bedingungen des Zugriffs- und Benutzungsbereichs
Benutzungsbedingungen
Archiv: Zeitschriftenschachtel Verschiedene 70er/80er Jahre
Reproduktionsbedingungen
In der Verzeichnungseinheit enthaltene Sprache
Schrift in den Unterlagen
Anmerkungen zu Sprache und Schrift
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen
Findmittel
Bereich Sachverwandte Unterlagen
Existenz und Aufbewahrungsort von Originalen
Existenz und Aufbewahrungsort von Kopien
Verwandte Verzeichnungseinheiten
Bereich "Anmerkungen"
Anmerkung
http://www.free.de/dada/dada-p/P0001007.HTM: In seinem Beitrag "Von 'Hotcha' bis 'Sinnkrise'. Die Alternativpresse in der Schweiz" geht Bortlik, der selbst an der Zeitschrift mitarbeitete, in einem Exkurs etwas ausführlicher auf die Entwicklung des "Alpenzeiger" ein:
"Im Februar 1975 von gut 15 Leuten geschaffen, kam der 'Alpenzeiger' als Gegenseitige Hilfe- und Alternativkonsumblatt mit Veranstaltungsteil im strengen 14 Tage-Rhythmus heraus. Lokale Politskandale und -witze hatten ebenso ihren Platz wie Berichte aus der Arbeitswelt und der übliche Anarcho und Sponti-Senf. Doch die äußerst individualanarchistischen Redaktionsmitglieder kriegten Probleme miteinander, die sehr stark angestrebte Mitwirkung der Leserinnen und Leser blieb weitgehend aus [...]. Das Erscheinen des 'Alpenzeiger' wurde unregelmäßig [...]. Der 'Alpi' überlebte, auch wenn zeitweise nur ein einziger 'Redakteur' aus Einsendungen, Zitaten und eigenem Mitteilungsbedürfnis die Nummern zusammenstoppelte. [...] Ende der 70er Jahre war aber wieder eine fünfköpfige Redaktion zusammen: die Interessenten hatten sich verschoben, die Paradigmen gewechselt. Kultur bzw. Antikultur stand auf den Redaktionsfahnen. Eine Art Politfanzine mit Punkeinschüben, Comics etc. war der 'Alpenzeiger' geworden, ediert allerdings von geläuterten Erwachsenen, die mit Ironie und Zynismus umgehen konnten. Als dann folgerichtig die 80er Unruhen ausbrachen, war der 'Alpenzeiger' plötzlich wieder hochbegehrt, auch die Schafzüchter abonnierten wieder und die Auflage erreichte stolze 1000. Die gesellschaftliche Euphorie ging wieder den Jordan runter, doch 'Alpi' blieb bei seinen Themen [...] wie Psychedelika, linksradikales Autofahren, Franz Jung for President usw. Die Botschaft bleibt immer die gleiche: Laßt euch nicht verscheißern! Liebt, wen ihr lieben müßt! Politiker, gleich welchen Lagers, sind alles Schweine!"